Samstag, 10. Dezember 2011

Und da isser wieder weg...



... diesmal zwar nur 10 Tage, aber es wird reichen, um ein paar nette Fotos zu machen und in zwei Wochen völlig gebräunt (oder verbrannt) unterm Weihnachtsbaum zu sitzen.

Also, wen darf ich neidisch machen? www.kopen.at

Donnerstag, 31. Dezember 2009

That was it... A very special Thanks to all...



Because of multiple requests this last post in 2009 will be for my friends in Laramie, WY, especially. And in English... As this unbelievably exciting year comes to an end, I want to wish all of you HAPPY NEW YEARS! Whether you are in the cold of Wyoming, the Sydney summer, stuck in Canada, somewhere in SoCal, Florida, NYC or somewhere in northern Germany and even Munich.

With this post I want to thank some of you especially for making this year and the US unforgettable. But please... the following is not to be taken too seriously!!!

I want to say a very special thanks to (no order intended... well, ok, some places maybe)...:

Daniel "The Darkness": ...for being my "bromance" and protecting me against Mike's sexual assaults on my ass. And for being the most dark-hearted fucked-up cynic I ever met. It was delightful. And hey, Canada is beautiful, too!

Amanda Blair: ...for making the best Chicken-BBQ-Pizza in the world. And for not knowing that I am "totally into boys" :)

Stephane: ...for proving my prejudice that French people are arrogant and good looking. FUCK THE FRENCH :P

Carsten: ...for being my little brother and letting me borrow his snowboard.

René: ...for selling his snowboard to Carsten so I could borrow it.

Kristyn: ...for being bitchy sometimes but at the same time making me believe in true love when she bossed René around. That's so cute. You're so meant for each other!

Dennis: ...for being our paddling jukebox on the North Platte River.

Patrick: ...for teaching me how to fish and eat self-hunted food! I felt manly!

Cornelia: ...for always scaring Daniel to death (he'll explain that).

Alex Seifert: ...for letting me borrow his Mac power adapter. Sorry, I still have it... :(

Alex Angel, Rodolfo, Mao and the other Latinos: ...for turning every damn house party into a Salsa party!

Starlit: ...for being a great friend. And for her enchiladas! ...Oh and for her cat that likes to take a bath in the toilet.

Our east-European fellow: ...for having fun with Mike on the toilet!

Mike: ...for letting aformentioned having fun with him. We all had fun, too. It totally made our last week this semester. Oh, and touch my ass once again and "The Darkness" will break your nose. Nobody touches his boyfriend :P

Lassi: ...for his Finnish death-metal accent.

Janet: ...for moving in with Blake in Sydney, so I can visit Australia anytime :)

Karen: ...for being Bavarian, blond and blue-eyed with Nazi-ancestry. In one word: For being a lovely, big-hearted German stereotype!

Josh: ...for fitting into this German stereotype with his looks and his beer-belly. Even though he actually is American.

Ryan: ...for dressing up as Michael Ballack on Halloween.

Christian: ...for a wonderful dinner on the last evening.

Anan: ...for being unbelievably cheerful and dressing up as the perfect mash-up between Tina Turner and Angelina Jolie.

Diana: ...for making all American men go totally crazy. That was funny!

Paul: ...for reading Nietzsche while selling booze to dumb Americans.

Mark: ...for making fun of me all the time, because I went to The Fray concert and read Twilight.

PJ: ...for being the bad-ass-Wyoming-ghetto-rapper next door. You'll be the next 50 cent, I can feel it!

Jacob, Steven, Aaron: ...for making my lame floor less boring.

Christoph: ...for easing my feeling of being old.

Adam: ...for throwing the cliché American house parties. Including the red plastic cups and beer-pong.

Ferdi & Liesa: ...for being the jumping beans you are. Whole lotta energy.

Ben: ...for being Chuck MacGyver.

Kelly: ...for taking care of us, her Internationals.

Katharina: ...for bearing all the jokes about East-Germans.

Amanda Nutt: ...for letting me borrow her TV and her Spanish textbook when I forgot to bring it!

Shawndra: ...for letting us have our crazy birthday party in her apartment.

Troy, Pat, Trevor, Sarah, Renee: ...for taking care of "The Darkness" and me in our favorite Library. Sometimes even after the last call.

Ok, I think that was it... Sorry guys, I won't be back next semester. But I feel touched that (at least the majority of) you miss me so much. We'll see, maybe I'll make it to Spring Break :)

Have a good new year! Stay safe, take care! See you soon!

"White" Daniel.

Montag, 21. Dezember 2009

NYC



Und der zweite Post für heute (wieder mal):
... In New York habe ich bei der Rückgabe meines Autos eine zeitliche Punktlandung hingelegt. Denn um 3 p.m. sollte mich meinen Großen (von dem ich noch nichtmal ein Foto gemacht habe, fällt mir gerade auf) wieder abgeben. Mit knappen 900 km mehr auf der Uhr (und 14,2 Litern/100 km) war ich auf die Minute pünktlich. Nur um danach mit meinen 60 kg Gepäck zum Terminal zu tingeln und knappe zwei Stunden später Mom und Rainer in Empfang zu nehmen.

Die Zeit in New York City in Tagen und Sehenswürdigkeiten:

Mittwoch: Liberty Island (die mit der Trulla Freiheit drauf), Ellis Island, Ground Zero

Donnerstag: Stadtrundfahrt (sehr zu empfehlen, einmal alles in Manhattan sehen)

Freitag: Rockefeller Center, 5th Avenue

Samstag: Bummeln am Pier 17 und abends mit Rainer in der Christopher Street (ja, genau die Christopher Street) im Stonewall Inn (mal Nachschlagen, wen's interessiert, wie das zusammenhängt!) betrunken werden

Sonntag: Central Park, Shoppen (Weihnachtswahnsinn in Konsumland), Empire State Building bei Nacht

Ok, soviel also zu New York. Das Abenteuer war allerdings noch nicht vorbei, denn heut' steht ja noch der Rückflug an. Und ertsmal nach Washington DC zu kommen, war schonmal ein ganz schöner Akt. Eigentlich sollte ich um 14:20 vom JFK abfliegen. Da hier bis gestern an der Ostküste aber riesiger Schneesturm war, wurde mein Flug gecancelled. Die Dame von United hat mir dann 15 $ in die Hand gedrückt – ich solle doch bitte den Shuttlebus nach La Guardia nehmen und von da (komischerweise gab es am New Yorker Domestic Airport Flüge nach Washington) nach DC fliegen. Nun gut, nach noch einer Stunde Verspätung (warten auf dem Rollfeld) bin ich nun schließlich wieder in der Hauptstadt... bzw. deren Flughafen. Mom und Rainer fliegen direkt von NYC über Amsterdam und müssten ungefähr jetzt in den Flieger steigen. Also, wenn mit meinem Flug ab jetzt alles gut geht, sehen wir uns morgen in Good Ol' Germany...

Roadtrip: Washington & Philly



Es ist ja auch alles nicht so einfach... nach über einer Woche "Webentzug" habe ich es nun mal wieder ins Netz geschafft. Überraschenderweise wieder in Washington DC. Das ist aber leicht erklärt, denn ich sitze gerade im Airport Washington Dulles und warte auf meinen Flug nach Frankfurt. Was ich nicht für möglich gehalten hätte: In New York war kein Internet zu kriegen! Also schon... sogar im Hotel – allerdings für saftige 14 $ pro Tag. Das habe ich dann ja nicht ganz eingesehen. Deswegen hole ich jetzt Mal nach. Erstmal mit Fotos...

An meinem zweiten Tag in Washington (also letzten Montag) habe ich beim Frühstück Dominik aus Nürnberg kennengelernt. Wir hatten ungefähr das Gleiche auf dem Tagesplan, also haben wir uns spontan zusammengetan. Erst ausgiebig ins Capitol, mit Führung und Zugucken bei einer Sitzung des U.S. House Of Representatives (voll der Reinfall, es waren vielleicht zehn Abgeordnete da und die haben zwei Minuten lang irgendwelche High School Sportteams geehrt). Danach quer durch's Regierungsviertel zum WWII-Monument, Vietnam-Monument und Lincoln-Monument... Ich wollte noch eben fix nach Arlington zum Grab von JFK, aber dummerweise war ich genau um 5 p.m. da... also kurz nach Sonnenuntergang. Und nun ratet mal, wann der Friedhof die Pforten schließt...

Nunja, zurück zum Parkhaus und wieder in meinen dicken Jeep und gemütlich durch Maryland gefahren. Irgendwann kurz hinter der Grenze zu Pennsylvania und kurz vor Philadelphia habe ich mir einen WalMart-Parkplatz gesucht und mich dort dann schlafen gelegt. Etwas verspannt und mit trockenem Hals (irgendwann um vier Uhr nachts habe ich den Wagen angemacht und einfach laufen lassen, mit dem Ergebnis, dass es nach einer zu kalten Nacht morgens viel zu heiß in dem Ding war) begann mein straff geplantes Tageswerk: Rein nach Philadelphia, die Liberty Bell anschauen, noch fix 'ne Führung durch die Independence Hall mitgemacht (wo Unabhängigkeitserklärung und Verfassung unterschrieben worden waren), eben runter zum Delaware-River und wieder ab ins Auto und Richtung NYC...

Sonntag, 13. Dezember 2009

The Rainy Capital



Part 2 des heutigen Posts:
Am DIA (Denver International Airport – der sich beim insgesamt siebten Besuch schon unheimlich vertraut anfühlte) legte ich eine Punktlandung hin – und zwar mit meinem Gepäck. 50 Pfund pro Gepäckstück sind erlaubt und während in meinem Rucksack noch massig Platz war (46,5 Pfund), brachte mein Koffer... richtig, 50,00 Pfund auf die Waage. Deutsche Präzision nennt man das! Noch von Daniel zum Gate gebracht (der gestern nach Toronto geflogen ist und den ich nach Weihnachten in Köln wiedersehen werde), ging es mit JetBlue nach New York JFK. Da der Flug sowas von gar nicht ausgebucht war, hatte ich zum Glück eine ganze Sitzreihe zum Hinlegen und Schlafen. Brauchte ich auch, denn der Tag war noch lange nicht vorbei, als ich in NY landete. Mit Sack und Pack (und deshalb Rückenschmerzen) direkt zum Budget Car Rental, wo ich für die Zeit bis Dienstag ein Auto vorbestellt hatte. Economy (billigst), die Kleinwagenkategorie brachte mir netterweise einen fast nagelneuen Jeep Grand Cherokee ein – das entspricht einem Free Upgrade von etwa fünf Kategorien :) Gut, bei 16 Miles per Gallon bezahl' ich an anderer Ecke mehr.

New York ließ ich mal gleich rechts liegen und fuhr direkt durch New Jersey Richtung Philadelphia. 60 Meilen vor Baltimore musste ich dann aber endgültig eine Straßenkarte kaufen – hauptsächlich, um den Tollway I-95 zu umfahren. Gemütlich durch's nächtlich Baltimore (kein allzuschöner Flecken, um nachts ausgesetzt zu werden) und schließlich rein nach Washington DC. An dieser Stelle danke an Amanda für's Empfehlen des Hostels, in das ich nachts um 3 endlich eingecheckt hatte. Und dann wurde erstmal Schlaf einer ganzen Woche nachgeholt... bis etwa 13 Uhr heute (ich mein', um fair zu sein, die sind hier zwei Stunden weiter als Laramie, also eigentlich habe ich nur bis 11 geschlafen).

Durch den Regen ging es dann erstmal zum Weißen Haus. Wenigstens ist es hier mit -2 Grad Celsius kuschelig warm im Vergleich zu Wyoming! Danach auf's Washington Monument (der riesige Phallus vorm Weißen Haus), von dem man leider nicht so gut sehen konnte, weil total nebelig alles hier. Den Rest des Nachmittags verbrachte ich mit Aufwärmen und Füßetrocknen in den National Archives vor Declaration Of Independence und Constitution. Schließlich noch fix zum Capitol Hill und im Hard Rock Café zu Abend essen. Und nu' muss ich auch dringend wieder in die Federn (auch wenn es erst Viertel vor neun ist), ich bin nämlich noch immer total fertig und muss um 6 aufstehen, um mein Auto umzuparken... Grüße aus DC!

Finals Week und Goodbye Laramie



Heute geht's mal steil mit einem Doppel-Post... hab' ja auch wieder mal lange nichts von mir hören lassen. Natürlich wieder mit gutem Grund, schließlich war die letzte Woche (eigentlich schon die letzten zwei) purer Stress. Früh aufstehen, bis abends lernen und machen, dazwischen noch Sport... Mensch, ich hatte noch nichtmal Zeit zum Trinken! Dienstagabend Spanish-Final, Mittwochnacht dann bis 4 a.m. programmiert, nur, um am Donnerstag die Software für mein Forschungsprojekt abzugeben (im Gegenzug für einen offiziellen Brief, der mir ein "A" bescheinigt und sagt, dass ich geil bin), direkt danach dann Marketing-Final geschrieben und auch Donnerstagabend früh nach Hause, nur um freitags um 5 Uhr aufzustehen und anzufangen, für mein Computer Networking Final zu lernen (das dann fünf Stunden später auch war).


Und anstatt danach den derben Schwall an befreienden Glückshormonen zu spüren, ging der Stress erst richtig los. Packen. Und Zimmer putzen. Zwischendurch war noch ein letztes Mal ein Café Latte bei Coal Creek mit Daniel und Janet drin, aber dann war auch höchste Eisenbahn. Kurz vor 8 p.m. war ich schließlich offiziell aus Hill Hall Room 219 ausgecheckt. Und ab ging's zu Christian und Ryan, die auf eine Weihnachtsfete mit stilvollem Dinner (es gab Lamm, Cookies und Cake), Salsa-Contest (ja Josh, Richards Salsa war echt die bessere!) und Schrottwichteln (eigentlich heißt das hier "White Elephant", aber Ryan und Christian bevorzugten "Pink Elephant"). Und danach noch ein letztes Mal in die Library. Ein bisschen wehmütig war das schon. Wehmut musste auf dem Weg zum Airport den Kopfschmerzen eines soliden Hangover weichen...

Montag, 7. Dezember 2009

Snowy Range Snowboarding



Zum Surfen an der australischen Pazifikküste und weiteren netten Outdoor-Ereignissen diesen Jahres hat sich am Wochenende Snowboarden in den Rocky Mountains hinzugesellt. Am Samstagmorgen früh aufgestanden und nach Snowy Range gefahren. Das ist hier das nächstgelegene Skigebiet. Kalt war es zwar (immerhin der wärmste Tag der Woche mit bis zu -6 Grad Celsius Höchsttemperatur), aber mit vernünftiger Kleidung und jeder Menge Anstrengung kam ich eher ins Schwitzen als ins Frieren. Schließlich war es mein erstes Mal auf 'nem Schneebrett. Im Übrigen an dieser Stelle Gruß nach Deutschland – es war nämlich Renés Snowboard, dass er vor ein paar Wochen an Carsten verkauft hat, der es mir dann für Samstag geliehen hatte.

Das, was allen voran Arne Seeman und Konsorten über die schmerzhafte und frustrierende Lernkurve des Snowboardens gesagt haben, kann ich nun teilweise verstehen. Zwar war es zu Beginn mehr Fallen als Boarden – am Ende des Tages hatte ich immerhin die Technik soweit raus, um eine Piste mit weniger als 20 Stürzen zu absolvieren (Kurvenschwünge und Steilstücke inklusive). Als Belohnung für das fleißige Tageswerk in Centennial noch den Einkehrschwung ins Bistro gemacht und den Tag beschlossen. Nichtsdestotrotz bin ich heute ziemlich sore (habe Muskelkater) und etwas bruised (leichte Prellungen, blaue Flecken).

Aber hilft ja nix, heute Morgen musste ich trotzdem bei einem Umzug helfen (Möbel schleppen) und danach noch ins Gym. Dort waren es heute nicht nur der 10k-Run, sondern vor allem zwei Stunden Workout mit Ben, der mir zum Abschluss noch die Basics vom Qui-Gong beibrachte, die den Schmerz bei den Crunches zuvor mehr als rechtfertigten. Nachdem ich nun am Wochenende wieder mal nix gemacht hab', mache ich jetzt noch 15 Minuten etwas für mein Qui (spricht sich "Tschi"), damit ich morgen in aller Herrgottsfrühe in die Finals Week starten kann.

Dienstag, 1. Dezember 2009

Advent, Advent... oder so ähnlich...

Was Weihnachtsbeleuchtung angeht, sind die Amis ja noch 'ne ganze Ecke penetranter als die Deutschen. Zack! Das geht hier von Thanksgiving direkt über in den luminös-colorierten Christmaswahnsinn. Bei dieser Gelegenheit nochmal eben Jesus ins Fenster gestellt und ab geht's. Dummerweise habe ich mal so gar keine Zeit, hier ein paar Kreationisten für ihre Ignoranz zu versohlen – die sind ja zum Glück auch die Ausnahme.

Stattdessen fing heute (korrekterweise müsste ich sagen, gestern – es ist schließlich 2 AM) die letzte Vorlesungswoche hier an. Zeittechnisch könnte ich noch gut drei Wochen gebrauchen, allerdings dann ohne Vorlesungen und nur für das Forschungsprojekt. Andererseits... naja. Heute wurde der Abschied auch irgendwie offiziell, schließlich hatte ich Farewell Reception. Meint eigentlich nur: Es gab Kuchen und einen Wisch mit chiquem Uni-Siegel, der sagt, dass ich für ein Semester hier als Austausch war.

Jetzt geht's noch drum, das Beste aus der verbliebenen Zeit zu machen. 10 Stunden studieren jeden Tag, dazwischen noch 2 Stunden Workout. Ok, zugegeben, das nehme ich mir schon das ganze Semester vor. Mit mäßigem Erfolg. Aber Lars, mach' dir keine Hoffnungen, auch wenn Fitnesstudio nicht jeden Tag drin ist hier, ich laufe mittlerweile auf 2200 Metern die gleichen Zeiten wie in Wittmund. Ich freue mich auf unsere nächste Joggingrunde :)

Was gibt's sonst Neues? Hey, ich bin in Laramie – ergo, nicht viel. Achja, Donnerstag Nacht soll's bis -22° C und Schnee geben. Kuschelig warm für Wyoming-Verhältnisse. Wenigstens kratzen wir tagsüber noch die Plusgrade an. Is' aber auch egal, schlafen kann ich die letzten Wochen so gut wie gar nicht. Und da meine Leber gerade zum Trocknen hängt, ist mir auch nicht unbedingt nach Nachhelfen zumute. Hat den netten Nebeneffekt, viel Lesen zu können des Nachts. Ja, ich bin mit der Twilight-Saga so gut wie durch... Oh Gott, jetzt hab ich's zugegeben! Ich geh' in mein Bett, mich schämen... und vielleicht noch eben die letzten 100 Seiten lesen...

Donnerstag, 26. November 2009

Thnksgvng



Heute ist es soweit, Truthahn-Genozid in den USA. Die Ausläufer von Erntedank gehen schon bis Dienstag zurück. Unser Marketing-Prof ließ seine Vorlesung ausfallen, damit die Leute früher ihre Tour nach Hause – oder sonstwohin antreten können. Und tatsächlich, seit gestern ist der Campus hier tot. Wie ausgestorben. Selbst das Fitnessstudio hat zu, die Mensa macht zwei Mal eine Stunde am Tag mit "Notversorgung" auf. Gerade eben kriege ich sogar 'ne SMS mit "Happy Thanksgiving"...

Trotz einer Einladung zum traditionellen Dinner zog ich es vor, über das Wochenende hier zu bleiben. Ich habe nämlich eigentlich zu viel zu tun. Aber wie das immer so ist in einer ausgestorbenen Uni mit der Arbeitsmotivation... Na egal, die Library hat heute auch zu, was bleibt einem also übrig. Wenigstens braucht man heute kein schlechtes Gewissen für's Ausschlafen zu haben, hat schließlich das ganze Land so gemacht.

Der Spuk (und es ist wirklich ein bisschen gruselig wenn man den Campus hier menschenleer sieht) ist frühestens am Samstag oder Sonntag vorbei, wenn die Leute langsam wiederkommen. Bis dahin gibt's hier noch Daniel, Christoph und Stephane, mit denen ich wohl morgen mal nach Denver fahre. Denn hey, wenn alle Leute bei ihren Familien zu Hause sitzen, was macht da der Einzelhandel – richtig, der veranstaltet landesweit den größten Rabatttag im Jahr. Auf so ziemlich alles gibt's dann dicke Prozente. Naja, vielleicht nicht auf Truthähne...

Samstag, 21. November 2009


Ja, so ist es halt im Leben – und noch schlimmer im Auslandssemester, wenn mit einer Horde Leuten verschiedenster internationaler Hintergründe zusammenhängt: Leute kommen und gehen. Am Montag geht René. Wieder nach Deutschland. Aber dass der genug von Wyoming und Laramie hat, ist mehr als verständlich! Vor zehn Jahren ist er mit seiner Mutter hergezogen, vor sieben Jahren hat er Kristyn kennengelernt. Letztere war der Grund, hier nicht wegzugehen. Nun aber ist es soweit, es geht wieder nach Good Ol' Germany, genauer gesagt Frankfurt (wo er herkommt) oder München (wo sein Vater wohnt). Kristyn kommt nach ihrer Graduation im Mai nach.

Für die Arme ist das Ganze natürlich ganz schön hart. Umso schöner zu sehen, dass gestern noch mal ausgiebig gelacht wurde. Überraschungsparty bei Karen. Viele Unterhaltungen, einige Bierchen und ein paar Tänze (die Latinos mussten das Ganze natürlich wieder in eine Salsa-Party umgestalten) später, kam dann doch noch ein bisschen Wehmut hinzu. Aber so ist das halt. René, wir sehen uns in Deutschland!